Alles wird teurer! 5 Tipps wie du gleichzeitig sparen und lecker essen kannst

Wie kannst du Geld beim Einkauf sparen, ohne auf dein Lieblingsessen zu verzichten? Wie kannst du von deinem Studierenden-Geldbeutel trotzdem gesund und lecker leben? In den folgenden Absätzen geben wir die einige Tipps an die Hand, wie du dieses Ziel umsetzen kannst. Interessantes Fazit: je nachhaltiger unser Umgang mit Lebensmitteln, desto mehr Geld können wir beim Einkaufen sparen.

Keine Zeit für lange Texte? Hier unsere Tipps in der Übersicht:

–> Selbermachen: Selbst kochen statt Fertiggerichte, eigenes Gemüse anpflanzen und tauschen

–> Einkäufe planen! Einkaufszettel schützen vor Fehlkäufen und den Verführungen der Supermärkte

–> Nachhaltig denken: Food Waste vermeiden (ein Essenplan kann helfen), saisonal und regional einkaufen

–> Lebensmittel länger haltbar machen

 

1 | KOCHE SELBST!

Klingt logisch, aber tatsächlich schlägt sich das deutlich auf den Geldbeutel nieder. Bei Fertiggerichten wird jeder Verarbeitungsschritt im Endpreis sichtbar. Spare, indem du die Verarbeitung selbst übernimmst und auf Fertigprodukte weitgehend verzichtest. Das betrifft auch belegte Brötchen vom Bäcker und andere To-Go-Produkte, aber selbst Müsli lässt sich mit etwas Planung ganz einfach selbst – und günstiger – zusammenmixen.

Dabei muss selbst kochen nicht immer kompliziert sein oder viel Zeit in Anspruch nehmen. One-Pot-Gerichte sind eine superschnelle Alternative für frisches aber einfach zubereitetes Essen. Wenn du selten zum Kochen kommst, dann sind vorbereitete Gewürzmischungen ein echter Geheimtipp. Du wirst dich wundern, wie schnell sich Tomatensoße, Salatdressing oder Omelette selbst herstellen lassen, wenn die Mischung dafür griffbereit im Schrank steht.

Unsere Lieblingstipps, wenn‘s mal schnell gehen muss:

  1. Selbstgebackenes Brot, Aufläufe, Pizzen oder Soßen lassen sich hervorragend einfrieren. Einfach beim nächsten Kochen die doppelte Portion machen und die Hälfte für stressige Zeiten in die Truhe packen. Damit viel Platz für viel Essen ist: platzsparend im Wildwax Bio-Bienenwachstuch oder veganen Wachstuch einfrieren 😉
  2. Beim Zwiebelhacken die Hälfte der kleinen Würfel einfrieren und für die nächste Soße nutzen. Funktioniert auch super mit frischen Kräutern – diese einfach in etwas Öl, z.B. im Eiswürfelbehälter einfrieren und portionsweise auftauen!
  3. Gewürzmischungen selbst vorbereiten, z.B. Tomatensoßengewürz: Je nach Geschmack Gewürze wie getrocknete Kräuter, Salz, Pfeffer, Zimt, Knoblauchpulver oder Zwiebelgranulat in einem Vorratsglas zusammenwerfen. Beim nächsten Kochen in die Soße löffeln, fertig.
  4. Chilischoten am Stück einfrieren und die benötigte Menge das nächste Mal direkt von der gefrorenen Schote herunterschneiden… oder mit einer Küchenreibe herunterreiben!

PROFITIPP: Selbst belegte Brote, Sandwiches oder Kuchenstücke lassen sich super im Wildwax Beutel einpacken und mitnehmen.

Ein nachwachsender Gemüsevorrat

Nicht nur beim Kochen bedeutet Selbermachen sparen. Wer Platz auf Balkon oder Terrasse erübrigen kann, sollte über das Anpflanzen von Gemüse, Obst oder Kräutern nachdenken. Es lohnt sich doppelt, schon im Frühjahr Gemüse auf der Fensterbank vorzuziehen. Ein kleines Samentütchen für Bio-Tomaten kostet nicht viel und hält ausreichend Samen parat, um sich den ganzen Sommer von Tomatensalat zu ernähren.

Aber auch jetzt lassen sich noch viele Gemüse direkt ins Freiland/den Topf säen. Radieschen zum Beispiel funktionieren prima auf dem Balkon und du kannst dich schon nach wenigen Wochen über die erste Ernte freuen. Im Gartencenter findest du viele Gemüsesorten mittlerweile in speziellen platzsparenden Züchtungen. Diese benötigen nicht viel Platz und werfen im Sommer sogar meist mehr ab, als man selbst braucht. Gemüse selbst anbauen ist also ein super Tipp, wenn du sparen und trotzdem lecker essen möchtest.

PROFITIPP: Wenn du dich beim Anpflanzen mit Freund*innen absprichst, könnt ihr in den Erntemonaten Lebensmittel tauschen, statt teuer einzukaufen. Eine andere tolle Adresse für überschüssige Lebensmittel ist das foodsharing-Netzwerk.

 

2 | ORGANISIERE DICH!

Mehrere Spontankäufe in der Woche sind nicht nur zeitaufwändig, sie kosten auch mehr, als nötig wäre. Mit jedem Einkauf landen Produkte im Korb, die wir eigentlich gar nicht brauchen. Am besten ist es also, man überlegt sich vorher, was die Woche auf dem Speiseplan stehen soll. Nach einem Blick in den Kühlschrank, was an Vorräten dort noch zu haben ist, gehst du dann mit genauer Liste in den Supermarkt oder auf den Markt. So bist du auch bestens gegen die Marketing-Strategien der Supermärkte und Lebensmittelhersteller gewappnet, die dich zu teuren Impulskäufen anstiften wollen.

Preise vergleichen

Das wird bald noch einfacher, wenn die Änderung der Preisangabenverordnung in Kraft tritt. Ab dem 28. Mai muss grundsätzlich der Grundpreis für 1kg oder 1l angegeben werden. So siehst du auf einen Blick, welches Produkt am günstigsten ist.

PROFITIPP: Nicht mit knurrendem Magen einkaufen, wenn du versuchst, Geld zu sparen!

Abfall vermeiden: einen Essensplan erstellen!

Eine Lösung zum Sparen liegt auf der Hand: weniger Abfall produzieren, weniger Lebensmittel verschwenden. Klingt logisch, und trotzdem wirft jede*r Deutsche jährlich Lebensmittel im Wert von 300€ einfach weg. Dabei ist es gar nicht schwer, dieses Geld zukünftig zu sparen. Ein Essensplan ist die Lösung, wenn du dich häufiger über vergessenes Essen oder zu kurze Haltbarkeiten ärgerst. Darauf kannst du alles notieren, was sich in Kartons, Packungen oder Wachstüchern in deinem Kühlschrank befindet, du kannst schnell verderbliche Lebensmittel markieren und deinen Mitbewohner*innen die Reste, die am Vortag übriggeblieben sind, anbieten. Was gegessen wird, streicht man anschließend einfach durch.

PROFITIPP: Noch genauer kannst du planen, wenn du auch notierst, an welchen Tagen du allein oder aber in gefräßiger Runde essen wirst.

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Kühlschrank-Durchblick mit Handy-Apps

Ein Zettel am Kühlschrank reicht dir vielleicht schon aus, um den Überblick über schnell verderbliche Lebensmittel, Resteportionen oder Mindesthaltbarkeitsdaten zu behalten. Wenn du lieber digital arbeitest, gibt es mittlerweile auch zahlreiche Apps, mit denen du deine Vorräte im Blick behältst: vorratskammer 4.0, NoWaste, Pantrist, HNGRY oder FoodShiner bieten wahlweise Barcode-Scanner, Benachrichtigungen zum Verfallsdatums oder eine wasted-food-Liste an. Einen hilfreichen Check dieser Apps haben wir beim SWR ÖkoChecker für dich gefunden.

 

3 | KAUFE NACHHALTIG EIN!

Klar, wenn du Food Waste vermeidest, handelst du sowieso schon überlegt und ökologisch. Aber auch bei der Auswahl der Lebensmittel kann man einiges bedenken, das dir beim Schrumpfen deines Fußabdrucks helfen kann. Konzentriere dich auf ein saisonales und regionales Angebot. Lange Transportwege und Lieferketten tun der Umwelt nicht gut und sind ebenso schlecht für den Geldbeutel. Direkt beim Erzeuger gibt es häufig andere Obst- und Gemüse-Sorten als im Supermarkt, wo meist nur die teuren Bestseller angeboten werden.

PROFITIPP: Wenn du trotz Sparen und Umwelt-Denken nicht auf kulinarische Vielfalt verzichten möchtest, mach deine Lebensmittel einfach mit diesen Tricks für die Off-Season haltbar.

Ein ❤ für hässliches Gemüse

1 von 3 Lebensmitteln landet auf dem Weg von der Produktion zum Teller im Müll. Das kommt auch dadurch zustande, dass sich vermeintlich „unschönes“, also auch krummes oder verformtes Gemüse, in den Augen der Supermärkte und Händler nicht für den Verkauf eignet und aussortiert wird. Zum Glück steigt das Bewusstsein dafür, dass diese Art von Lebensmittelverschwendung ungeheuerlich ist und so reagieren Unternehmen wie etepetete oder The Good Food mit der Rettung von urwüchsigem (aka hässlichem) Gemüse.

#HERZENSANGELEGENHEIT Wenn du direkt beim Erzeuger einkaufst, kannst du mit der Mitnahme von liebenswerten Obst- und Gemüsemonstern verhindern, dass sie am Ende des Verkaufstages liegen bleiben.

 

Kurze Haltbarkeit

Auch am Einkaufstag muss irgendetwas auf den Tisch! Warum also nicht mal einen Blick auf die – meist stark vergünstigten – Lebensmittel mit kurzer Haltbarkeit werfen? Too Good To Go ist dabei immer eine gute Adresse, aber auch Supermärkte und Discounter markieren nur noch kurz haltbare Produkte mittlerweile mit grell leuchtenden Stickern. Hier kannst du also zum Wochenstart schonmal ein ordentliches Spartempo vorlegen!

Du kommst nicht selbst zum Einkaufen? Dann schau doch mal beim Lieferservice deines Vertrauens nach. Knuspr und Gorillas zum Beispiel bieten ebenfalls vergünstigt einwandfreie Lebensmittel mit kurzer Haltbarkeit an.

In sinnvollen Mengen einkaufen

Wenn die Möglichkeit besteht, auf dem Wochenmarkt einzukaufen, kann man auch hier sparen. Statt einem 2,5 kg-Sack Kartoffeln, wie ihn die meisten Supermärkte nur anbieten, kannst du hier exakt die Menge einkaufen, die du realistischerweise auch essen kannst. Auch auf verführerische Mengenrabatte oder Großpackungen solltest du nicht unüberlegt anspringen. Und auch Hamsterkäufe nutzen nicht viel, wenn dadurch die Lebensmittel-Preise weiter in die Höhe getrieben werden. In vernünftigen Mengen einkaufen heißt weniger schleppen, weniger Geld ausgeben und am Ende weniger Abfall produzieren.

PROFITIPP: Bare Münze, Einweg-Plastik und wertvollen Muskelschmalz sparst du, wenn du von abgefülltem Mineralwasser auf Leitungswasser umsteigst.

 

4 | HOL ALLES RAUS!

Was haben Knoblauchtriebe, Radieschengrün, Kohlrabiblätter und Zwiebelschalen gemein? Genau: Alle sind essbar und lassen sich in wahre Köstlichkeiten verwandeln. Schmeiß doch beim nächsten Nudelsalat mal ein paar Radieschenblätter dazu. Oder verfeinere dein Curry mit Kohlrabiblättern statt Spinat. Bei vielen Dingen, die wir zunächst als „Rest“ oder „Abfall“ verstehen, haben wir uns gewundert, was für einen feinen Geschmack sie zum nächsten Abendessen beisteuern können. Bevor du also vermeintlichen „Abfall“ auf den Kompost wirfst, informiere dich nochmal, ob sich die wertvollen Gemüseteile nicht anders verwerten lassen.

 

Spare indem du Food Waste minimierst!

Mindesthaltbarkeits- oder Wegwerf-Datum?

Wusstest du, dass es zwischen MHD und Verbrauchsdatum einen großen Unterschied gibt? „Verbrauchen bis“ markiert oft leicht verderbliche Lebensmittel, wie Fleisch oder Fisch. Hier bezeichnet das Datum den Tag, ab dem ein Lebensmittel nicht mehr unbedenklich verzehrt werden kann.

Anders ist das mit dem MHD, also „mindestens haltbar bis“. Nach Ablauf der Mindesthaltbarkeit empfiehlt Too Good To Go diese super einfachen wie sinnvollen Tests um zu beurteilen, ob du ein Lebensmittel noch essen kannst:

SCHAUEN | Sieht mein Produkt noch gut aus?

RIECHEN | Riecht mein Produkt noch gut?

PROBIEREN | Schmeckt mein Produkt noch gut?

ALLES IN ORDNUNG? | Dann guten Appetit!

Lieblingstag: Restetag!

Bei uns zuhause gibt es jede Woche einen (heiß geliebten) „Restetag“. Da kommt alles auf den Tisch, was an den Vortagen übriggeblieben ist. Kombiniert zu einem deftigen Auflauf mit Couscous oder Nudeln, zu Puffern verwurstet oder zu Salat verarbeitet sind Reste-Essen nicht nur gesund, sondern meist herrlich bunt und machen auch kleinen Feinschmeckern einen Riesenspaß.

Rezeptideen für die Resteverwertung

Restesuppen, Aufläufe, Gemüsepuffer oder Salate, Cremes, Quarkspeisen und Dips sind tolle Leckereien, die zum Experimentieren mit übriggebliebenen Lebensmitteln einladen. Einfach mal den restlichen Sellerie mit in den Hummus pürieren oder den Tomatensalat mit der schrumpeligen Birne aufpeppen!

Übrigens: auch Kuchen lassen sich prima zur Resteverwertung nutzen. Halbvolle Packung gemahlene Nüsse? Übriggebliebene Oster-Schokolade? Überreife Bananen? Ab in den Kuchenteig damit!

Hilfe, was mache ich mit…

  • Überreifen Bananen? | Schälen, in Stücke schneiden und im Wachstuchbeutel einfrieren. Super für Smoothies, Milkshakes oder als eisige Beilage im Müsli. Oder als Zuckerersatz in den Kuchenteig pürieren.
  • Gemüseschalen? | Gemüsebrühe aus Zwiebel-, Möhren- und Sellerie-Schalen, Spargelcremesuppe aus Spargelschalen
  • Altbackenem Brot? | In Semmelknödel, Brotpudding oder Arme Ritter verwandelt schmeckt altes Brot einfach köstlich. Aber auch als Brotsalat mit Spargel und Tomaten erweckst du leicht getrocknetes Brot in eine wahre Köstlichkeit. Oder du verarbeitest es zu Croutons oder Semmelmehl. Wusstest du, dass du Brot auch super einfrieren kannst? Hier findest du Tipps und Tricks, wie du dein Brot noch länger frischhältst.

 

5 | MACH DEINE LEBENSMITTEL HALTBAR!

Selbst wenn du keinen Platz für einen eigenen Gemüsegarten hast. Hin und wieder hast du während der Saison das Glück, dass deine Lieblings-Tomaten sogar im Angebot sind. Dann schlag zu! Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie du deine selbstgeernteten oder günstig erstandenen Lebensmittel haltbar machen kannst. Ob Trocknen, Fermentieren, Einkochen oder Einfrieren – mithilfe verschiedener Techniken kannst du ganz buchstäblich sogar im Winter von den Früchten deiner Arbeit profitieren. 6 Tipps, wie Lebensmittel haltbar gemacht werden können (und ein paar leckere Rezepte), findest du in DIESEM Blogbeitrag.

(Bienen-)Wachstücher helfen beim Sparen!

Wusstest du, dass Lebensmittel auch ohne weitere Arbeitsschritte länger frisch bleiben, wenn du sie im Wildwax Tuch einpackst? Die schönsten Wachstuch-Erfolgsmomente feierst du, wenn du dein frisches Brot, dein Bund Möhren oder den knackigen Salatkopf in unserem Bio-Bienenwachstuch oder veganen Wachstuch einwickelst. Das Wildwax Tuch schmiegt sich passgenau an und schützt die Lebensmittel wie eine zweite Schale. In der schützenden Schicht aus Bio-Baumwolle und antibakteriellem Bio-Bienenwachs bzw. veganem Sonnenblumenwachs kann dein Essen atmen ohne auszutrocknen und bleibt deshalb länger frisch, knackig und gesund. Für Faltfaule und besonders Beschäftigte gibt’s auch Wachstuchbeutel in verschiedenen Größen und Farben.

Wie du siehst, ist Geld sparen und trotzdem lecker essen überhaupt nicht schwer – und mit lustig krummen und selbst zubereiteten Lebensmitteln macht’s am Ende sogar richtig Spaß 😉